Zum Rücktritt von Heidi Vater

Zweitligaaufstieg. Bundesligaaufstieg, zweimaliger Klassenerhalt in der höchsten deutschen Spielklasse, Pokalfinale vor Rekordkulisse. Mit diesen Highlights lässt sich das Wirken von Heidi Vater beim FF USV Jena beschreiben. Umso überraschender kam nun mitten in der Sommerpause die Nachricht, dass Heidi Vater dem FF USV Jena ab dem 01.07 nicht mehr als Trainerin zur Verfügung stehen wird. Sie wird dem Jenaer Sport durch ihre Arbeit am Sportgymnasium aber weiter erhalten bleiben.

Heidi Vater begann mit dem Trainersein beim USV vor über 12 Jahren, damals noch als Spielertrainerin und hatte maßgeblichen Anteil an den positiven Entwicklungen der letzten Jahre.

Wir, die ParadiesPiraten Jena, wünschen Heidi alles erdenkliche Gute für ihre Zukunft und danken Ihr, dass sie auch in schwierigen Zeiten dem Verein treu geblieben ist.

DFB-Pokalfinale in Köln

Tja, was soll man nach solch einem Erlebnis sagen. Die 11 Stunden Busfahrt (vielen Dank an Jürgen und Walther) sollten sich am Ende des Tages auf jeden Fall gelohnt haben, dann das was wir in Köln erlebten, wird im Frauenfußball sicher lange seines gleichen suchen.

Los ging es pünktlich um 8.30 Uhr in Jena. Vier Busse machten sich auf den Weg ins Kölner RheinEnergieStadion. Zu uns in den Bus der ParadiesPiraten gesellten sich auch die Sprungball Ultras Jena mit denen wir später im Stadion für ordentliche Stimmung sorgen wollten. Gegen 14.45 Uhr rollten wir dann am Stadion ein und begrüßten die bisher wenigen Fans mit einem zünftigen Trommelwirbel.
Zum Anpfiff sollte sich dann auszahlen, wofür wir vergangene Woche unsere Kniee rundgescheuert haben: 70 blaue und weiße Fahnen wurden in der Südkurve geschwenkt und sorgten für die einzig erkennbare Fanaktion im gesamten Stadion. Auch die Fernsehbilder waren nicht die schlechtesten.
Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt ... Bunsdesliga-Rekordtorschützin verzweifelt an 21-jährige Torhüterin aus Thüringen. Nein, ganz so einfach war es nicht, doch was Jana an diesem Tag dazu noch vor einer Rekorkulisse von 26282 Zuschauren leistete, war nicht von diesem Planeten. Aber nicht nur sie, nein, die ganze Mannschaft gab keinen Ball verloren und ging keinem Zweikamof aus dem Weg. So war es möglich, dass Jena mit einem 0-0 in die Pause ging und im Jenaer Fanlager langsam das Träumen begann.
Und was wäre gewesen, wenn Genoveva kurz nach der Duisburger Führung durch Krahn in der 52. Minute die freistehende Marlyse gesehen hätte ... Egal, unsere Mädels haben sich mehr als achtbar aus der Affäre gezogen und gezeigt, dass sie nicht ganz umsonst im Finale standen.
Aller Ehren wert war aber auch, was der Jenaer Fanblock leistete. Auch eine kurze Pause bedingt durch einen Standortwechsel (weil wir Bösen uns partout nicht hinsetzen wollten) konnte uns nicht aufhalten, sodass annähernd 90 Minuten unsere 20 Stimmen im weiten Rund zu vernehmen waren. Dank des Supports von drei Trommeln konnten die üblichen "Jena"-Gesänge angestimmt werden.

Finale in Köln


Nur noch 20 Stunden und dann geht es los:

DAS DFB-POKALFINALE IN KÖLN.



Für alle Fans, die mit dem Fanbus fahren, gilt es am 8 Uhr am Treffpunkt Stadionparkplatz zu sein. Natürlich dürfen Schal, gute Laune und eine geölte Stimme nicht fehlen.

Auf der Fanfahrt wird es bei Gudrun & Christiane auch Fanartikel, allerdings nur in geringem Umfang, zu kaufen geben.

Für alle, die die Mannschaft nicht live in Köln unterstützen könne, gibt es das Finale ab 15.45 Uhr live im ZDF, beim DFB-Ticker oder bei jenanews.

Wir als ParadiePiraten Jena freuen uns auf alle, die mit uns im Kölner RheinEnergieStadion Stimmung machen und uns bei einer kleinen Choreo unterstützen.

Saisonabschluss gegen Saarbrücken


Vor kurzem endete auf unserem Blog die Umfrage, welchen Platz die Mannschaft wohl nach dem finalen Spieltagen inne haben wird. Ein Viertel von euch haben richtig getippt, denn schon am 21.Spieltag war dem FF USV der achte Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen. Leider muss dazu gesagt werden, dass der Abstand nach oben kleiner als der nach unten war.


Und so änderte auch die heutige 5-2 Niederlage, immerhin die fünfte in Folge, gegen den 1.FC Saaebrücken nichts an dieser Situation. Jena musste schon nach 3.Minuten gegen die bei weitem nicht in Bestbesstzung spielenden Saarländerinnen das erste Gegentor hinnehmen. Bis zum Pausentee kamen zwei weitere Gegentreffer hinzu. Nach dem Wechsel konnte Jena zwar den Druck nicht erhöhen, doch die Tore fielen, wie so oft in den letzten Spielen, für den Gegner. Einzig Sabine Treml und Ivonne Hartmann war es in den Schlussminuten der Begegnung vergönnt noch zwei Treffer zu erzielen.

Bilder der Partie auf der Homepage des 1.FC Saarbrücken-Fanclub.

Was bleibt also nach dem 2.jahr in Liga Eins zu sagen? Wir haben uns in der Tabelle um einen Platz nach oben geschoben, ein Tor weniger geschossen, dafür 4 mehr kassiert.

Doch nicht nur die nackten Zahlen interessieren, nein, in dieser Saison hatte man von Beginn an das Gefühl, dass das angestrebte Ziel Klassenerhalt nicht zu einer Zitterpartie wie vor Jahresfrist werden wird. So hatte der FF USV zum Ende der Rückrunde 13 Punkte auf der Habenseite, so viele wie der nach TeBe zweite Absteiger Freiburg jetzt nach 22 Spieltagen hat.

Und dann ist da ja noch der tolle Erfolg im DFB-Pokal, wo man mit einem berauschenden Spiel gegen Essen das Final in Köln (siehe Umfrage) erreichte. Besonders in Erinnerung wird allen Beteiligten die Kulisse von mahr als 2700 Zuschauern im Ernst-Abbe-Sportfeld bleiben, wo wir als ParadiesPiraten unseren bisher größten Auftritt hatten.

Danach folgten leider Spiele mit denen man, wenn das Polster aus den vorherigen Spielen nicht gewesen wäre, große Probleme im Kampf um den Klassenerhalt gehabt hätte. Doch dessen sind sich hoffentlich alle Beteiligten bewusst, sodass man das Jahr 3 in der Bundesliga auf jeden Fall optimistisch angehen kann.

In diesem Sinn gilt es frei nach dem Motto "Hand in Hand nach Köln" frohen Mutes auf das DFB-Pokal-Finale kommenden Samstag zu schauen.